Work from Home – Auch deine Küche bietet etliche Möglichkeiten

Work from Home - Auch deine Küche bietet unglaubliche Möglichkeiten, um Geld von Zuhause aus, zu verdienen

Deine Küche ist zugleich deine Backstube? Du bist Profi im Backen und/oder Kochen? Das Herstellen von duftenden Luxusseifen, Kerzen oder ähnlichen Gegenständen macht dir viel Freude? Dann bieten sich dir etliche Möglichkeiten, mit diesen Fähigkeiten auch von Zuhause aus, Geld zu verdienen. 

Gehörst du zu den Menschen, die bereits jetzt schon für Geburtstage, Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten, Torten oder andere Leckereien herstellt? Deine Kreationen sind heiß begehrt und zu Feierlichkeiten jeglicher Art trudeln Bestellungen von deinen Freunden, Verwandten und Bekannten ein? Dann solltest du dir überlegen, ob du daraus ein Geschäft aufbauen kannst. 

Gerade hausgemachte Torten, wie auch Marmelade, Liköre, etc. sind heiß begehrt, schmecken köstlich und sind rar. Heute bekommst du fast überall nur noch maschinell hergestellte Backwaren, wozu auch meistens Torten gehören. 

Wenn du doch ohnehin schon diese Fähigkeit besitzt, so nutze sie und bau dir damit eine berufliche Existenz auf. Etwas weiter unten nenne ich dir ein paar Ideen, wer deine zukünftigen Kunden sein können. 

Hygiene- & Lebensmittelvorschriften beachten

Wer sich beruflich in diesem Bereich bewegen möchte, muss auf jeden Fall die Hygiene- und Lebensmittelvorschriften beachten. Bevor du dich in diesem Bereich selbstständig machst, solltest du auf jeden Fall mit dem Gewerbeamt, Ordnungsamt und auch mit dem Gesundheitsamt Rücksprache halten, sodass du weißt, welche Nachweise du erbringen musst und wie die einzelnen Bereiche zu handhaben sind. Natürlich musst du auch ein Gewerbe anmelden, ohne dem darfst du deine Produkte nicht verkaufen. 

Hygiene und peinlichste Sauberkeit haben im Lebensmittelbereich oberste Priorität, wenn du in deiner eigenen Küche diverse Leckereien für den Verkauf herstellen willst. Auch wenn du in deinen eigenen vier Wänden kochst oder backst, so kannst du davon ausgehen, dass irgendwann auch die Lebensmittelkontrolleure vor deiner Tür stehen um nachzuschauen, ob alles sauber und einwandfrei ist. 

Zudem musst du in der Lage sein, die jeweiligen Nährwertangaben zu berechnen, da sie zum Teil auf den Produkten aufgeführt werden müssen. 

Auch wenn du kreativ tätig bist, kommst du um die Buchführung nicht herum

Nun ja, ein bisschen Büroarbeit gehört nun auch dazu. Sobald du selbstständig bist, musst du Buch über deine Ein- und Ausgaben führen. Die Belege sämtliche Produkte, die du für die Herstellung benötigst und einkaufst, müssen fein säuberlich dokumentiert werden. Ich rate dir, dies von Anfang an regelmäßig, am besten sogar täglich zu machen. 

Zunächst startest du sicherlich als Kleinunternehmer. Eine entsprechende Buchhaltungs-Software ist dafür ganz nützlich, zudem ist sie leicht zu bedienen und nimmt dir auch einiges an Arbeit ab.

Leckere Torten oder anderes Gebäck herstellen

TortenDu hast ein Händchen dafür, köstliche, tolle und vielleicht sogar auch ausgefallene Torten zu backen? Oder gar, dass du noch alte, überlieferte Rezepte hast, die so in der Form nicht bekannt sind, sodass du exklusive Kreationen anbieten kannst? Nutze doch diese Gegebenheiten und backe von nun an für zahlende Kunden. 

Auch wenn Cafés etc. werben mit: „Hausgemacht“, so sind die Kuchen in der Regel alle maschinell mit einer speziellen Backmischung hergestellt und schmecken auch im Grunde alle gleich. Von daher, wenn du von nun an in deiner Küche backst, sind alleine schon die gebackenen Tortenböden um einiges vom Geschmack her, besser.

Deiner Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt, denn auch die Nachfrage nach veganen Torten, Gebäck für Vegetarier, Bio-Torten, usw. wächst stetig. Aber auch bei der herkömmlichen Herstellung wirst du sicher mit der Zeit etliche Abnehmer finden, wenn es sich einmal herumgesprochen hat, wo es deine Leckereien zu bestellen gibt. 

Klar, um die ersten Kunden zu generieren, musst du erst einmal Klinken putzen, wie man so schön sagt, aber das muss man ja in anderen Bereichen auch, wenn man Aufträge haben will, nicht wahr? Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, hier nur mal ein paar Beispiele: 

  • Hofläden, die ein Café angegliedert haben oder Backwaren im Hofladen verkaufen.
  • Restaurants, Gaststätten, Hotels, Eisdielen, Kantinen aller Art
  • (Brot-) Verkaufswagen, die in Wohngebieten unterwegs sind und ihre Produkte direkt vom Wagen an Endverbraucher verkaufen
  • Hochzeitsfeiern, Geburtstage, Feiertage oder Festlichkeiten aller Art, wie Firmenjubiläen, usw.
  • Freunde, Bekannte, Familie & Co.

Bei uns kommt zum Beispiel Freitags immer ein Bäckerwagen, der neben Brot, Brötchen, usw. auch Kuchen und Torten anbietet – der Kuchen schmeckt aber nicht besonders. 😉 Wenn es bei dir in der Umgebung auch solche Verkaufswagen gibt, sind das sicherlich dankbare Abnehmer. Aber auch so mancher Hofladen wird sich über so ein Angebot freuen, wenn sie nicht selbst für ihren Laden backen. 

Marmelade oder Liköre herstellen

MarmeladeGleiches gilt auch für Marmelade, Gelee und Konfitüren. Selbst gemacht schmecken sie um ein vielfaches besser und dein zukünftiger Kunde wird sich freuen, solche Köstlichkeiten erwerben zu können. Marmelade

Gerade dann, wenn  du einen Garten mit vielen Obstgewächsen hast, ist es ja manchmal auch so, dass man zur Erntezeit oftmals nicht weiß, wohin mit all den Früchten. Stelle doch leckere Marmeladenspezialitäten daraus her und verkaufe sie. Hübsch verpackt, mit einem schönen Etikett versehen, werden die Gläschen sicherlich so manches Kundenherz erfreuen. Likör

Besonders auch selbstgemachter Likör, bzw. auch Aufgesetzter genannt, sind beliebt und finden immer Abnehmer.  Nutze  doch, (falls du hast) deine überschüssige Beerenernte dafür. Auch Holunderbeeren oder Schlehen (Schlehen erst nach dem Forst ernten), die du im Herbst, bzw. Winter überall sammeln kannst, sind dafür bestens geeignet. 

HolunderlikörSelbst gemachter Likör ist denkbar einfach in der Herstellung: Dafür benötigst du 1 gut gereinigte Glasflasche (z.B. leere Milchflaschen oder Saftflaschen mit 1l Fassungsvermögen – ideal ist immer mit breitem Hals, damit du später die Früchte besser abgießen kannst) und füllst diese zu 1/3 mit Sauerkirschen oder Beeren wie beispielsweise Schlehen, schwarze Johannisbeeren, Jostabeeren, Brombeeren, Holunderbeeren, etc. Danach gibst du noch die gleiche Menge braunen Kandiszucker hinzu, sodass dein Gefäß nun zu 2/3 gefüllt ist. Anschließend wird  mit 38%-tigem Korn aufgefüllt. Wer mag, kann noch eine aufgeschnittene Vanillestange hinzugeben. 

Der Aufgesetzte kommt nun gut verschlossen für 3 – 4 Monate an einen dunklen, trocknen Ort, damit er gut durchziehen kann. Hin und wieder ein wenig schwenken, damit sich der Kandiszucker gut verteilt. Sobald der Kandis aufgelöst ist, ist auch der Likör fertig.  Jetzt wird er noch durchgesiebt und in schöne Glasgefäße abgefüllt. Etikettiert und schön verpackt, sind es beliebte Geschenke für alle möglichen Gelegenheiten. 

Auch selbst hergestellter Rumtopf, der nach Reifezeit in kleine Portionsgefäße abgefüllt wird, lässt sich wunderbar mit in dein Sortiment einfügen, sofern du in dieser Richtung tätig werden willst. 

Himbeeressig oder diverse Kräuteröle

Himbeer-Essig

Ebenso kannst du in deiner Küche Himbeer-Essig, sowie diverse Kräuteröle herstellen, denn auch sie erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Selbst im Supermarkt muss man für diese Köstlichkeiten ordentlich Geld hinblättern, von daher ist die selbstgemachte Variante ohne chemische Zusätze, sicherlich für viele Menschen eine willkommene Gelegenheit.

Nett verpackt in einer schönen kleinen Glasflasche, sind auch diese Produkte immer wieder ausgefallene Geschenkideen. Rezepte dafür gibt es etliche, sowohl für Himbeer-Essig wie auch für diverse Kräuter-Öle.

KräuterölDiese Produkte sind schnell hergestellt und lassen sich auch auf vielen, unterschiedlichen Wegen vermarkten. Die Verbraucher werden immer sensibler bei den Nahrungsmitteln, die sie kaufen. Von daher, wenn du Produkte ohne chemische Zusätze oder Geschmacksverstärker anbietest, hast du sicherlich gute Chancen, dir damit eine neue Existenz aufzubauen. 

 

Selbst produzierte Seifen & Kerzen, etc.

SeifeEs gibt so unglaublich viele Möglichkeiten kreativ, schön duftende Luxusprodukte für den Alltag herzustellen. Eines davon sind wohlriechende Naturseifen, wie auch wunderschöne gegossene oder geformte Kerzen, aber es gibt weitaus mehr Produkte, die sich für die Herstellung in der Küche eignen. 

Vermarkten lassen sich diese Dinge zum einen über einen Onlineshop, wie auch, dass du ggf. mal Parfümerien und/oder kleinere Blumengeschäfte ansprichst. Aber auch ein Hofladen ist durchaus Ansprechpartner, wie auch Bioläden. Geschenk-Boutiquen sind ebenfalls eine gute Anlaufstelle. 

Gerade solche wohlriechenden „Kleinigkeiten“ sind oftmals beliebte Geschenke für alle möglichen Anlässe und lassen sich nahezu in fast allen Geschäften platzieren. Selbst Möbelhäuser oder Gartencenter haben oftmals eigene Bereiche/Abteilungen für schöne Luxusprodukte. Einfach ein paar Probestücke mitnehmen und fragen … 😉

Online-Shop oder "vor Ort-Verkauf"

Alternativ zu den Vermarktungsmöglichkeiten wie in den einzelnen Kapiteln schon erwähnt, kannst du deine Produkte im Prinzip auch von deinem Wohnzimmer aus, verkaufen, indem du eine kleine Ecke als Verkaufsstand nett einrichtest oder einen extra Raum dafür herrichtest. 

Aber, in diesem Fall Vorsicht! Auf jeden Fall abklären, was du darfst und was nicht und auch mit deinem Vermieter solltest du das besprechen. 

Überlegenswert ist sicher auch der Vertrieb über einen Onlineshop, hierbei hast du aber einiges an Kosten vorab, da du vor allem gutes und geeignetes Versandmaterial erwerben musst, wenn du Glasgefäße verschicken willst, damit deine Waren auch bruchsicher auf die Reise gehen können und heile beim Kunden ankommen.

Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit mit einem Verkaufsstand auf speziellen Veranstaltungen, die zu deinen Produkten passen. Kreativmärkte, Wochenmärkte oder wie auch beispielsweise der riesengroße Hobbymarkt in Kaunitz (Stadt Verl im Kreis Gütersloh) der fantastisch für solche Produkte ist. 

Der Kaunitzer Hobbymarkt (Video bei YouTube) findet alle 4 Wochen immer am 1. Samstag im Monat statt und zieht jedes Mal tausende von Besuchern an. Er bietet Verkaufsstände für Hobby und Gewerbe gleichermaßen. Dieser Markt ist durchaus eine lohnende Möglichkeit, auch wenn die Anreise etwas weiter ist. Derzeit ist er zum Leidwesen vieler Menschen auf Grund von Corona leider untersagt. Das ist nun ein Markt, wo es wirklich „alles“ gibt, über Esel, Ziegen, Geflügel, Haushaltsgegenstände, Geschenkeartikel, Handwerkskunst, Obst, Gemüse, Wurstwaren, usw. 

Allerdings ist dieser Markt nichts für Langschläfer, 😉 denn er öffnet bereits um 6 Uhr in der Früh für die Besucher und geht bis 14 Uhr. Und ja, um 6 Uhr morgens ist es dort bereits rappelvoll. Das bedeutet, dass du mitten in der Nacht los musst, wenn du dort einen Verkaufsstand betreiben willst. 

Weitere Anregungen findest du auch im handwerklichen Bereich